Kommunale Mobilität: Die Vorteile von CNG und Bio-CNG

Kom­mu­nen ste­hen heu­te vor der gro­ßen He­raus­for­de­rung, nach­hal­ti­ge Lö­sun­gen für ih­re Mo­bi­li­täts­be­dürf­nis­se zu fin­den. Ein viel­ver­spre­chen­der An­satz ist der Ein­satz von kom­pri­mier­tem Erd­gas (CNG) und ins­be­son­de­re von Bio-CNG, al­so kom­pri­mier­tem Bio­methan, als al­ter­na­ti­ve Kraft­stof­fe. Bei­de bie­ten ein gro­ßes Po­ten­zi­al zur Re­duk­ti­on von Koh­len­di­oxid-, Stick­oxid-, Fein­staub- und Lärm­emis­si­o­nen. Ei­ne flä­chen­de­cken­de In­fra­struk­tur für die nach­hal­ti­ge Mo­bi­li­tät mit Bio-GNG steht be­reits zur Ver­fü­gung: das lokale Gas-Netz.

Bio-CNG sorgt für nachhaltige Mobilitätskonzepte

Die Mo­bi­li­tät in un­se­ren Städ­ten ist ein zu­neh­mend wich­ti­ges The­ma, wenn es da­rum geht, den Ver­kehr um­welt­freund­li­cher und nach­hal­ti­ger zu ge­stal­ten. Müll­fahr­zeu­ge, der öf­fent­li­che Per­so­nen­nah­ver­kehr oder der kom­mu­na­le Fuhr­park fah­ren noch zu oft mit Die­sel und Ben­zin. Als Al­ter­na­ti­ven zu her­kömm­li­chen Die­sel­bus­sen und kom­mu­na­len Nutz­fahr­zeu­gen ver­schie­de­ne An­trie­be be­reit: Bio-CNG-An­trieb, bat­te­rie­elek­tri­sche An­trie­be so­wie der Brenn­stoff­zel­len-An­trieb. Al­le bie­ten Vor­tei­le und ei­nen wich­ti­gen Bei­trag zur Re­du­zie­rung der Treib­haus­gas­emis­si­o­nen. Den­noch kön­nen ge­ra­de im ÖPNV gas­be­trie­be­ne Nutz­fahr­zeu­ge für Kom­mu­nen die bes­se­re Wahl sein.

Umweltfreundlich und nachhaltig

Der Ein­satz von Bio-CNG-Bus­sen bie­tet Kom­mu­nen die Mög­lich­keit, den CO2-Fuß­ab­druck wei­ter zu re­du­zie­ren. Bio-CNG wird aus bio­ge­nen Rest­stof­fen wie Bio­ab­fäl­len oder Ern­te­rück­stän­den pro­du­ziert. Im Ver­gleich zu her­kömm­li­chen Die­sel- oder Ben­zin­mo­to­ren re­du­ziert der Ein­satz von Bio-CNG die Emis­si­o­nen von Treib­haus­ga­sen um na­he­zu 100 Pro­zent. Elek­tro­bus­se sind zwar emis­si­ons­frei im Be­trieb, aber wenn der Strom zur Auf­la­dung aus fos­si­len Brenn­stof­fen stammt, ist der Ge­samt­ef­fekt in Be­zug auf die CO2-Emis­si­o­nen nicht so po­si­tiv wie bei den Bio-CNG-Bus­sen.

Sauberer ÖPNV mit erneuerbarem Biogas

Mit Bio­methan im Mo­bi­li­täts­kon­zept kann ein wich­ti­ger Bei­trag zum kom­mu­na­len Kli­ma­schutz ge­leis­tet wer­den, der sich auch po­si­tiv auf die Luft­qua­li­tät aus­wirkt. Der Kraft­stoff er­zeugt bei der Ver­bren­nung kaum Schad­stof­fe und na­he­zu kei­nen Fein­staub. Ins­be­son­de­re in Be­rei­chen mit ei­ner ho­hen Ver­kehrs­be­las­tung kann Bio-CNG zu ei­ner ver­bes­ser­ten Luft­qua­li­tät bei­tra­gen.

Biogas für saubere Mobilität

Auch wirtschaftlich sinnvoll

Bus­se und leich­te Nutz­fahr­zeu­ge mit CNG-An­trieb kön­nen in der Re­gel zu ge­rin­ge­ren An­schaf­fungs­kos­ten er­wor­ben wer­den als Elek­tro­bus­se. Die meis­ten Kom­mu­nen ha­ben be­reits ei­ne be­ste­hen­de Gas­-In­fra­struk­tur, was den Ein­satz von bei­spiels­wei­se Bio-CNG-Bus­sen naht­los er­mög­licht. Im Ver­gleich zum Auf­bau ei­nes La­de­in­fra­struk­tur­net­zes für Elek­tro­bus­se ist der Be­trieb von Bio-CNG-Bus­sen so­mit ein­fa­cher und wirt­schaft­lich in­te­res­sant: Es be­darf kei­ner grö­ße­ren An­pas­sung oder In­ves­ti­ti­on in die Strom­ver­sor­gung und für La­de­säu­len. Dies er­mög­licht Kom­mu­nen, ih­re Flot­te schnel­ler und kos­ten­ef­fi­zien­ter zu mo­der­ni­sie­ren.

Kommunale Nutzfahrzeuge Abfallbeseitigung

Lösungen für den kommunalen Bedarf

Auch im Nutz­fahr­zeug­seg­ment hat CNG Lö­sun­gen für je­den Be­darf. Iveco bie­tet vom Prit­schen-Fahr­zeug bis zum Lkw ef­fi­zien­te Gas-An­trie­be. Der schwe­di­sche An­bie­ter Scania weist ei­ne gro­ße Aus­wahl an CNG-Lkw und -Bus­sen auf. Für die städ­ti­sche Straßenreinigung bie­tet zum Bei­spiel Dulevo ei­nen sau­be­ren An­trieb.

CNG-Fahrzeuge

Reichweite im ländlichen Raum

Im ur­ba­nen Raum auf kur­zen Stre­cken wer­den bat­te­rie­elek­trisch be­trie­be­ne Stadt­bus­se ei­nen re­le­van­ten Bei­trag zur Er­rei­chung der Kli­ma­zie­le leis­ten. Die Reich­wei­te von Elek­tro­fahr­zeu­gen ist be­grenzt, die Bat­te­rie­la­dung er­for­dert noch län­ge­re Stand­zei­ten. Im länd­li­chen Raum kann es zu län­ge­ren Fahrt­zei­ten kom­men, in de­nen CNG-Fahr­zeu­ge ei­nen kon­ti­nu­ier­li­chen Be­trieb oh­ne Ein­schrän­kun­gen er­mög­li­chen. Kom­mu­nen ha­ben zu­dem die Mög­lich­keit, zum Bei­spiel ih­re Bus­flot­te mit CNG und Bio-CNG ent­spre­chend der Nach­fra­ge fle­xi­bel an­zu­pas­sen. Ei­ne stei­gen­de Nach­fra­ge bei Elek­tro­bus­sen ist ggf. schwie­ri­ger um­setz­bar, da ei­ne fes­te La­de­in­fra­struk­tur er­for­der­lich ist.

Nachhaltige Mobilität für Kommunen

Die Ver­kehrs­wen­de ist ei­ne kom­ple­xe He­raus­for­de­rung und es gibt kei­ne uni­ver­sel­le Lö­sung. CNG und Bio-CNG als al­ter­na­ti­ve Kraft­stof­fe bie­ten zahl­rei­che Vor­tei­le für Kom­mu­nen, um den Ver­kehr um­welt­freund­li­cher und nach­hal­ti­ger zu ge­stal­ten. Durch die Ver­rin­ge­rung von Treib­haus­gas­emis­si­o­nen kön­nen Kom­mu­nen ih­re Kli­ma­zie­le schnel­ler er­rei­chen und ei­nen wich­ti­gen Bei­trag zum glo­ba­len Kli­ma­schutz leis­ten. Ei­ne nach­hal­ti­ge Mo­bi­li­tät schafft zu­dem Be­wusst­sein für Um­welt­the­men und leis­tet ei­nen ent­schei­den­den Bei­trag zur lang­fris­ti­gen Le­bens­qua­li­tät.

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